Die Dauer des Heilungsprozesses ist natürlich bei jedem Menschen und auch bei jedem individuellen Tattoo unterschiedlich. Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Dauer des Heilungsprozesses, wie z.B. die Körperstelle, die Größe der gereizten Hautstelle, physischer und psychischer Allgemeinzustand, persönliche Veranlagung, das Immunsystem, allgemeiner Gesundheitszustand, momentane Verfassung und selbstverständlich auch die Sorgfalt bei der Pflege des Tattoos. Zusätzlich wird die Abheilung beeinflusst von der Einnahme diverser Medikamente, von Alkohol- und Drogenkonsum, sowie von speziellen Diäten.
Die Abheilzeit ist individuell und beträgt im Normalfall etwa 1 – 4 Wochen und hängt von den oben genannten Faktoren ab. Die jahrelange Erfahrungen haben gezeigt, dass die Abheilzeit günstig beeinflusst wird, wenn Du unsere Pflegempfehlungen befolgst.
Nach etwa 10 Stunden die Folie entfernen, die tätowierte Körperstelle sorgfältig mit Wasser und pH-neutraler Seife abspülen und trocknen lassen. Wichtig ist dabei, dass auf der Stelle keine Blut– oder Salbenreste mehr vorhanden sind. Dann unbedingt trocknen, entweder vorsichtig tupfen mit Küchenrolle oder Lufttrocknen (nichts verwenden das Fusseln hinterlässt!). Danach gleichmäßig Wundsalbe auftragen und die nächste Folie für 10 Stunden anbringen. Verwende aber nicht zu viel Salbe, es sollte nur ein dünner Salbenfilm auf der Körperstelle aufgetragen werden.
Insgesamt sollte das Tattoo 30 Stunden foliert sein mit mindestens 2 Wechsel, können auch gerne mehr sein! Nach der letzten Folie regelmäßig eincremen, die Stelle nicht trocknen lassen und keine Kruste zu früh entfernen!
Nachfolgende Punkte sind außerdem zu beachten:
Nach ca. 3 – 4 Tagen bildet sich eine Kruste auf der Körperstelle. Die Kruste niemals gewaltsam entfernen, sie muss von selbst abfallen (was nach ca. 1 – 2 Wochen geschehen sollte). Es besteht dabei die Gefahr einer erneuten Verletzung der Wunde und auch die Möglichkeit, dass Schmutz in die Wunde eindringen könnte.
2 – 3 Wochen lang kein Besuch von Hallenbädern oder Freibädern, kein Vollbad nehmen und besuche bitte keine Solarien und Saunen. Die Wunde könnte aufweichen und es könnten Keime eingeführt werden. Alles was die Kruste aufweicht ist schlecht für die Farbe und Wundheilung! Beim Duschen darauf achten dass die Stelle nicht in Kontakt mit Seife, Shampoo oder Duschgel gerät. Lediglich mit Wasser abspülen!
Vermeide das Tragen von zu eng anliegender Kleidung (BH-Träger, Gürtel, Socken,…) an der Körperstelle, damit die Wunde nicht zusätzlich gereizt wird.
Bei Stücken in der Fußregion (Fußknöchel, unterer Teil des Schienbeins oder Wadenbeins, etc.) ist es möglich, dass der Fuß anschwillt. Wenn dies geschieht, dann empfehlen wir das Bein mehrmals täglich hoch zu legen und das Bein weitestgehend zu schonen. Eventuell auch das Auflegen von Coolpads.